In unserem Recyclinghof Salavras in Rueun nehmen wir Abfall- und Wertstoffe aus Gewerbe und Industrie, sowie auch Privathaushalten an. Wir sehen es in unserer Verantwortung die Materialien wieder dem Wertstoffkreislauf zurück zu führen.
Die verschiedenen Materialien werden fachgerecht sortiert und alles was nicht wiederverwertet werden kann, wird umweltgerecht entsorgt. Wir schauen explizit darauf, dass unsere Transportwege so ökologisch wie möglich sind. Deshalb haben wir im Jahr 2001 gemeinsam mit der Rhätischen Bahn einen Gleisanschluss realisiert. So kann ein Teil der Materialien per Bahn transportiert und die umliegenden Strassen, sowie auch die Umwelt entlastet werden.
Was aber genau mit den verschiedenen Materialien wie zum Beispiel Altholz, Karton, Elektroschrott, Altglas und Mischabbruch nach Abgabe bei uns im Recyclinghof passiert, erfährst du in den nächsten 6 Videos mit Tini jeden Mittwoch … also nicht verpassen!!!
Angeliefertes Altholz wird durch uns aufbereitet und dem Holzheizkraftwerk Ilanz (ewz) zugeführt. Aus der Energie die im Holz vorhanden ist, wird Wärme und Ökostrom erzeugt.
Damit das Altholz trocken bleibt, lagern wir es in einer separaten Halle. Ein Radbagger beschickt den Vorshredder mit den gesammelten Holzteilen und sortiert die grossen magnetischen Teile durch ein Überbandmagnet aus. Die daraus entstandenen Holzstücke werden durch das Abzugsband, automatisch auf das Beschickungsband des Nachzerkleinerers befördert. Dieser zerhackt die übrigen Holzstücke in kleine Holzschnitzel und die integrierte Magnetrolle nimmt die restlichen magnetischen Stücke auf.
Die gewonnenen Holzschnitzel werden mit einer Mulde zum Holzheizkraftwerk in Ilanz transportiert. Damit die benötigte Holzschnitzelqualität erreicht wird, werden die Altholzschnitzel mit einem Anteil an Frischholz aus den umliegenden Wäldern vermischt. Das Frischholz besteht jedoch lediglich aus Kronen- und Astmaterial. Material welches sonst keine Verwertung hat. Die Holzschnitzel werden nun verbrannt und können so als regionalen Energieträger für das Fernwärmenetz genutzt werden.
Wollen auch Sie Ihr Altholz ökologisch sinnvoll verwerten? Dann kommen Sie bei uns vorbei und unterstützen unseren regionalen Kreislauf - Herzlichen Dank.
Um eine unkomplizierte Entsorgung auch für Privatkunden zu ermöglichen, wird Karton bei uns im Recyclinghof Salavras in einer separaten Nische gesammelt. Damit immer genügend Platz für die Anlieferung vorhanden ist, wird der Karton von Zeit zu Zeit entsprechend weiterverarbeitet.
Ein Radbagger belädt das Förderband mit dem gesammelten Karton und befördert die Schachteln zum Trichter der Kanalballenpresse. Der Karton fällt automatisch hinein und wird mit 200 Tonnen Presskraft verdichtet. Sobald die gewünschte Grösse erreicht ist, wird der Ballen mit Stahldraht abgebunden. Ein solcher Kartonballen wiegt ca. 300 Kilogramm. Diese werden mit einem Gabelstapler auf einander gestapelt und zwischengelagert.
Der Hauptgrund für das Pressen der Kartonballen ist die maximale Ausschöpfung der Nutzlast unseres Lastwagens. Dazu kommt eine grosse Platzeinsparung und so kann schlussendlich der Karton ökologisch zur Weiterverarbeitung in die Kartonfabrik transportiert werden.In der Kartonfabrik wird der Karton als erstes in Flüssigkeit aufgeweicht, damit Schmutz und allfällige Druckerfarbe entfernt werden kann. Aus dem übrig gebliebenen Material wird ein Brei gemischt. Der Brei wird dann in mehreren Arbeitsschritten aufgestrichen, getrocknet und gepresst damit wieder neuer Karton entsteht.
Karton der sehr stark verschmutzt ist, kann leider nicht mehr aufbereitet werden. Dieser wird von uns aussortiert und danach der thermischen Verwertung zugeführt. So können wir gewährleisten, dass gesammelter Karton in jedem Fall verwertet wird. Möchten auch Sie Ihren Karton recyceln? Dann kommen Sie bei uns vorbei – wir freuen uns.
Täglich wird eine Menge Elektroschrott bei uns im Recyclinghof Salavras abgegeben. Dieser wird von uns in Gross-/Kleingeräte und Unterhaltungselektronik vorsortiert.
Um den Elektroschrott einfacher weiter verarbeiten zu können, nehmen wir eine Schadstoffentfrachtung vor. Dies bedeutet, dass allfällige Akkus, Batterien, Toner, Kabel, Glasscheiben usw. bereits entfernt und separat verwertet werden.
Sobald genügend Elektroschrott vorhanden ist, wird dieser in eine grosse Mulde gefüllt und mit einem Lastwagen nach Gossau zu der Firma Sorec transportiert. Dank unserer Vorarbeit kann dieser ohne Umwege weiterverarbeitet werden.
Ein grosser Hängedrehkran wirft das Material in die Mühle und alles wird in faustgrosse Stücke zerkleinert. Aufgrund der unterschiedlichen Gewichte werden die Teile sortiert und enorm starke Trommelmagnete separieren das enthaltene Eisen. Das nicht magnetische Material wird anhand von physikalischen Eigenschaften weiter getrennt. Mittels Sensoren und Röntgenstrahlen können selbst die kleinsten Teile identifiziert und entsprechend sortiert werden.
Am Ende hat man hochwertigen, sortenreinen Rohstoff
der in der Industrie weiterverarbeitet wird.
Wenn auch Sie eine Waschmaschine zu Hause haben, die genügend Kleider gewaschen hat … bringen Sie diese zu uns und in Zusammenarbeit machen wir daraus neu verwendbaren Rohstoff – wir sagen jetzt schon Danke.
Glas wird an vielen Orten eingesetzt und ist daher ein äusserts wertvoller Rohstoff. Genau deshalb wird Altglas in jeder Form und Farbe bei uns im Recyclinghof Salavras gesammelt. Gelagert wird alles zusammen in einer grossen Mulde. Mit diesem Container voller Flaschen, Gläser, Spiegel usw. fährt unser Lastwagen nach Surava zur Firma MISAPOR.
Dort wird das Altglas zunächst gemahlen. Das daraus entstandene Glasmehl wird in einem Ofen bei über 950 Grad gebacken. Während dieses Vorgangs schäumt die Glasmasse auf. Beim verlassen des Ofens kühlt das Schaumglas schnell ab und schrumpft auf Schottergrösse zusammen. Es sind MISAPOR-Steine entstanden, welche lediglich aus 98% Glas, 2% Mineralien und ganz viel eingeschlossener Luft bestehen. Diese ist letztlich für die hervorragenden Eigenschaften von Wärmedämmung und Leichtigkeit verantwortlich. Das Baumaterial wird vor allem im Bereich Infrastruktur und Strassenbau, sowie Garten- und Landschaftsbau verwendet.
Stehen bei Ihnen zu Hause auch noch ein paar leere Falschen herum? Unbedingt sammeln und bei uns im Recyclinghof in die Mulde werfen. Mit vereinten Kräften wird aus den Flaschen, durch ein Upcycling, ein neuer Baustoff.
Die Idee Beton und andere mineralische Bauabfälle wieder dem Wertstoffkreislauf zurück zu führen, ist bereits im Jahre 1991 geboren. Nicht ganz ein Jahr später wurde vom Amt für Natur und Umwelt die Errichtung und der Betrieb einer Anlage für Zwischenlagerung, Sortierung und Aufbereitung von Bauabfällen bewilligt.
Die Abbruchmaterialien werden auf unserer Bauschuttdeponie separat gesammelt. Unterschieden wird dabei in Beton-, Misch- und Belagsabbruch. Im Mischabbruch befindet sich meistens eine Vermischung aus Ziegeln, Steinen und Beton.
Um das Material aufzubereiten wird der Aufgabetrichter unserer mobilen Brechanlage mit einem Bagger beschickt. Ein Rotorprallbrecher schleudert danach das Material an eine Prallplatte. Durch die Wucht zerspringen die Stücke in kleine Teile. Eine integrierte Siebmaschine fängt die grosskörnigen Stücke auf, welche mittels Rückführungsband erneut zum Rotorprallbrecher befördert werden. Durch eine Nachsiebeinheit wird zudem der Feinanteil herausgefiltert. So entsteht hochwertiger Recyclingbaustoff der im Strassenbau oder in der Betonproduktion wieder verwendet werden kann.
Falls Sie unsere 30-jährige Idee unterstützen möchten, bringen Sie die mineralischen Bauabfälle bei uns vorbei – die Umwelt sagt danke.
Viele Gegenstände enthalten oder bestehen aus Eisen- und Nichteisenmetallen. Wir unterscheiden zwischen Metallen mit und ohne Fremdstoffe. Jedoch ist es egal in welcher Form auch immer, bei uns kann es sicher abgegeben werden.
Das angenommene Material wird bei uns so aufbereitet, dass wenn möglich Fremdstoffe aus Plastik usw. entfernt und die verschiedenen Metalle wie Eisen, Aluminium, Chromstahl, Kupfer und Messing separiert werden.
Die Weiterverarbeitung wird in Chur bei Vögele Recycling vorgenommen. Die Transporte der verschiedenen Mulden werden jeweils kombiniert, um unnötige Fahrten zu vermeiden.
Wie in unserem Videobeispiel können auch Fahrzeuge wie Autos oder Motorräder angeliefert werden. Vor dem Transport werden die Gefährte trockengelegt und somit alle Flüssigkeiten abgelassen, die Räder demontiert und die Starterbatterie entfernt.
Bei der Ankunft in Chur kommt die Schrottschere zum Einsatz. Sie hilft beim Ablad und befördert die Autos in die Schrottpresse. Dort wird das Material zusammengepresst und in gleich grosse Stücke geschnitten. Im Stahlwerk werden diese in einem Ofen geschmolzen und anschliessend kann dadurch neues Metall gegossen werden.
Wenn Sie also keinen Platz mehr haben … bringen Sie alles Metall zu uns - wir recyceln es sinnvoll.
Um auch grössere Mengen unkompliziert zu entsorgen, bieten wir eine grosse Auswahl an verschiedenen Mulden. Im gesamten haben wir über 100 Mulden auf Platz, von der Minimulde über die Normalmulde, zur befahrbaren Flachmulde, Deckelmulde, Pressmulde, bis hin zum Abrollcontainer. Das Volumen variiert von 1m3 bis 40m3.
Nicht nur Privatpersonen können von diesem Angebot gebrauch machen, sondern auch Gewerbe und Industrie. Alle anfallenden Materialien, sei es bei einer Hausräumung oder Baustelle, können so einfach gesammelt und einmalig entsorgt werden. Gerne unterstützen wir Sie mit unserer langjährigen Erfahrung bei der Wahl der optimalen Mulde.
Der Inhalt wird im Recyclinghof Salavras fachgerecht entsorgt und wenn möglich, wie in unseren Videos, dem stofflichen Kreislauf zugeführt.
Wir hoffen Ihnen mit den Videos einen Einblick in unsere Recycling-Welt gegeben zu haben und freuen uns wenn Sie uns weiterhin mit Ihren Wertstoffen unterstützen.